Hohenhausen
Das Kirchdorf Hohenhausen wird erstmals um 1015 erwähnt. Die ursprüngliche Form seines Namens "Hodarnhusen" führt uns zurück in die altsächsische Zeit. Im Jahre 1711 wurde der große Sohn Hohenhausens, Stephan Ludwig Jacobi, geboren. Sein Name ist als Begründer der künstlichen Besamung in der Fischzucht in den Fachkreisen der ganzen Welt bekannt. Die deutschen Fischereivereine haben ihm 1896 in Hohenhausen ein Denkmal gesetzt. Jacobis damalige Bedeutung für die Durchführung von Flussregulierungsarbeiten, als Erfinder und Konstrukteur ist darüber etwas in Vergessenheit geraten. 1909 errichteten sportliche Hohenhauser dem Turnvater Jahn ein Denkmal. Die ev.-ref. Kirche in Hohenhausen besteht aus einem romanischen Saalbau des 12. Jahrhunderts. Einwölbung, Chor und Aufstockung des Westturms folgten im 15. Jahrhundert, die kreuzförmige Erweiterung 1887. Ebenfalls zum historischen Baukern der Ortschaft Hohenhausen gehört ein Fachwerkgebäude der Renaissancezeit - das heutige Bürgerhaus Am Markt - und ein ehemaliges Mühlengebäude aus dem 18./19. Jahrhundert, das heute u.a. als Bücherei und Tourist-Info genutzt wird. Rund um Hohenhausen finden sich zahlreiche gepflegte Bauernhöfe. Auf einer Wanderung von Dalbke nach Bentorf wird man über den "Hof Klemme" - eine unter Denkmalschutz stehende Hofanlage des 18./19. Jahrhunderts - geführt.