Kalldorf
Die Hühnengräber aus der späten Bronzezeit um 700 v. Chr. im Haiberg in der Nähe Kalldorfs sind die Zeugen einer ersten germanischen Siedlung in dieser Gegend. Die Ritter von Callendorp besaßen im 13. Jahrhundert in Kalldorf umfangreichen Grundbesitz und gaben der Ortschaft ihren Namen. Im Jahre 1453 wurde in Kalldorf die erste lippische Glashütte gebaut. Auf dem heutigen Gelände der Firma Meyra wurde 1603 eine der ersten lippischen Papiermühlen erbaut, deren Betrieb bis in das Jahr 1928 aufrechterhalten wurde. Dem lippischen Ziegler wurde direkt an der Bundesstraße 1988 ein Denkmal gesetzt. Ein stattlicher Massivbau aus Bruchstein aus dem Jahr 1889 - das Haupthaus des ehemaligen Engelsmeierschen Hofes - wird heute als Dorfgemeinschaftshaus genutzt. Am "Soleborn" befindet sich die "Heilquelle" Kalldorfer Brunnen. Etwas außerhalb der Ortschaft Kalldorf liegt die denkmalgeschützte "Niedernmühle Kalldorf". Von hier aus hat es die Kalle nicht mehr weit, bis sie in die Weser mündet. Mit 48 m über NN ist dies zugleich der tiefste Punkt des Kalletals.