Langenholzhausen

Langenholzhausen (im Mittelalter Holthusen) wird zuerst urkundlich 1245 erwähnt. Im Jahre 1633 berichtet eine Urkunde von einer gewaltigen Feuersbrunst, in welcher die gesamte Ortschaft ein Raub der Flammen wurde. 1819 ließ die Fürstin Pauline zur Lippe die alte Doppelbogenbrücke aus Stein über die Kalle bauen. Die ev.-ref. Kirche in Langenholzhausen, deren Turm bereits gegen 1150 erbaut wurde, erfuhr im 14. Jahrhundert eine Vergrößerung des Chores durch einen gotischen Neubau. Die letzte wichtige Bauperiode fällt in die spätgotische Zeit um 1522, als Reineke de Wend den romanischen teil des Schiffes mit zwei Kreuzgewölben versehen ließ. Die entstandenen Wandmalereien, die wenige Jahre später übertüncht wurden, konnten 1953 und 1974 im Zuge von Renovierungsarbeiten zum Teil freigelegt werden. Die Orgel - 1752 von dem Herforder Orgelbauer Christian Clasing erbaut - gehört zu den bedeutendsten alten Orgeln in Westfalen-Lippe. Der Ort verfügt über mehrere denkmalgeschützte Fachwerkhäuser, insbesondere im Bereich der "Krämerstraße". Im Forst Langenholzhausen (zwischen Elfenborn und Heidelbeck) sind noch mehrere lippische Grenzsteine von 1669 mit lippischem Wappen (Rose) und nach Niedersachsen hin mit hessischem Löwen (ehem. hessisches Gebiet) zu sehen. Der Luhbachweg bietet Wanderern herrliche Aussichten in das Wesertal mit Blick zur "Porta Westfalica".

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