Talle
Das Ortsbild des Bergdorfes Talle wird durch die Petruskirche, den Berggarten und die Fachwerkhäuser im Zentrum des Dorfes geprägt. Etwa um das Jahr 1100 wurde der Westturm der Petruskirche im frühromanischen Baustil errichtet. 1482 bis 1492 kam das spätgotische Langhaus hinzu. Auf dem alten Kirchhof befinden sich schöne barocke und klassizistische Grabsteine. Ein bedeutendes Zeugnis der Siedlungsgeschichte des Landes stellt das bereits 1359 erwähnte "Gut Niederntalle" dar. Auch heute noch ist deutlich ablesbar die Topographie als ehemalige wasserumwehrte Anlage. Am Fuße des Bonstapels, dessen höchste Erhebung mit 335 Meter über NN bereits im Wittekindsland liegt, befindet sich das Gut Röntorf, das seit 1785 zu Talle gehört. Auch blaues Blut war auf dem Gut vertreten. Prinzessin Gundula zu Lippe verbrachte in Röntorf einen Großteil ihres Lebens.