Förderung in Sicht

Veröffentlicht am: 29.08.2012

Förderung in Sicht

Rat entscheidet sich einstimmig für eine Beteiligung an Städtebauförderung

Am 30. Januar diesen Jahres fehlte im Rat der Gemeinde Kalletal noch die Mehrheit für eine Teilnahme am Förderprogramm „Kleine Städte und Gemeinden“. Nun entschied sich der Rat einstimmig dafür einen Antrag für dieses Förderprogramm zu stellen.

Die Ortschaften Erder, Hohenhausen, Kalldorf, Langenholzhausen, Lüdenhausen, Stemmen und Varenholz sollen nach dem Willen der Kalletaler Politik in das Förderprogramm aufge-nommen werden.

Welches Ziel hat das Förderprogramm „Kleine Städte und Gemeinden"? Hierzu sagt das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: „Städte und Gemeinden, vor al-lem in dünn besiedelten bzw. ländlichen Räumen, sind als Ankerpunkte der Daseinsvorsorge für die Zukunft handlungsfähig zu machen und ihre zentralörtliche Versorgungsfunktion dau-erhaft, bedarfsgerecht und auf hohem Niveau für die Bevölkerung der gesamten Region zu sichern und zu stärken. Die Bündelung der Kräfte und Ressourcen der Kommunen durch Kooperationen und die gemeinsame Festlegung von Entwicklungszielen sowie weitgehende Kooperation bei Infrastrukturangeboten und Zusammenarbeit in Netzwerken spielen hier eine entscheidende Rolle“.

Für Kalletal bedeutet das, dass im Falle einer Antragsbewilligung 70 Prozent Fördermittel zu erwarten sind. Auch Private können auf öffentliches Geld bauen. „Der Rat hat sich mit dieser Entscheidung für die Stärkung der Gemeinde entschieden, das ist eine gute Entscheidung für die Weiterentwicklung unserer Gemeinde“, resümierte Bürgermeister Andreas Karger nach der Ratssitzung.

Die drei übrigen nordlippischen Kommunen Barntrup, Dörentrup und Extertal sind bereits mit einem entsprechenden Antrag bei der Bezirksregierung erfolgreich gewesen und können mit den zur Verfügung stehenden Fördermitteln Maßnahmen in Millionenhöhe umsetzen.

Neben der grundsätzlichen Entscheidung für eine Antragstellung zu diesem Förderprogramm hat der Rat auch eine breite Bürgerbeteiligung in den betroffenen Ortschaften beschlossen. So wird es in den kommenden Wochen in den Ortschaften Erder, Hohenhausen, Kalldorf, Langenholzhauen, Lüdenhausen, Stemmen und Varenholz, Informationsveranstaltungen zu dem geplanten Förderprogramm geben. Neben der Information über das Programm stehen an diesen Terminen aber vor allem die Ideen und Anregungen der Bürgerinnen und Bürger im Mittelpunkt.

Nicht alle Projekte werden durch das Förderprogramm berücksichtigt werden können. Auch das alle vom Rat favorisierten Ortschaften letztendlich durch die Bezirksregierung einen Zu-schlag für Städtebaufördermittel erhalten ist unwahrscheinlich. „Ziel muss es sein, mit den Bürgern vor Ort Ideen für die Zukunftsentwicklung in den Ortschaften zu finden. Sollte dann eine Förderung durch das eine Förderprogramm nicht möglich sein, stehen unter anderem Dorferneuerungsmittel zur Verfügung, die ebenfalls für eine Realisierung der Vorhaben ab-gerufen werden können“, betont Bürgermeister Karger.

Die Bürgerinnen und Bürger sind nun aufgerufen, von der Möglichkeit der Bürgerbeteiligung rege Gebrauch zu machen und bei der Maßnahmensammlung vor Ort aktiv mitzuwirken.