Unser Dorf hat Zukunft
Unser Dorf hat Zukunft - Lüdenhausen im Spitzenfeld
Das Werben um eine Teilnahme am 36. Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hat sich gelohnt. Lüdenhausen landete mit einem 3. Platz im Spitzenfeld der 30 teilnehmenden Dörfer im Kreis Lippe. Platz 3 bedeuten 500 Euro, die die Dorfgemeinschaft für ihr vorbildliches Engagement in und um Lüdenhausen erhält.
Aber auch die weiteren Kalletaler Vertreter zeigten sich in Top-Form.
So erhielt beispielsweise Kalldorf einen Sonderpreis des Kreisverbandes Bündnis 90 / Die Grünen für die Neugestaltung des historischen Waschplatzes als Musterbeispiel einer vorbildlichen Renaturierung und Gestaltung von Gewässern im Dorf.
Bentorf darf sich zukünftig als Dorf bezeichnen, das vorbildliche Konzepte und Maßnahmen zum Umgang mit den gesellschaftlichen und strukturellen Veränderungen im ländlichen Raum insbesondere dem demografischen Wandel vorhält. Der Kreis Lippe zeichnete Bentorf mit diesem Sonderpreis aus, der einen hohen Stellenwert genießt.
Darüber hinaus erhält das in Lüdenhausen ansässige Unternehmen Felix-Reisen einen Sonderpreis der Industrie- und Handelskammer Lippe zu Detmold für die vorbildliche Grüneinbindung von Industrieanlagen in die dörfliche Bau- und Siedlungsstruktur.
Talle und Erder gingen in diesem Jahr leider leer aus. Hier wurde aber im Rahmen der Vorstellung der Dörfer seitens der Dorfgemeinschaften der Schwerpunkt auf die Projekte gelegt, die derzeitig im Bau befindlich sind bzw. zeitnah realisiert werden sollen. Nach erfolgreicher Umsetzung wird die Kommission auch hier zukünftig nicht um eine Auszeichnung herumkommen.
Bürgermeister Andreas Karger und Bauamtsleiter sowie Demografiebeauftragter Mario Hecker, die an allen Bereisungsterminen gemeinsam teilgenommen haben, sind überwältigt von dem diesjährigen Erfolg der Kalletaler Dörfer. Gemeinsam hatten Sie den Jury-Mitgliedern in jedem Dorf einen Teil einer Geschichte von zwei Fröschen, die in einen Milcheimer fallen, übergeben. In Erder, dem letzten Bereisungsort im Kalletal wurde die Geschichte dann aufgelöst. Ein Frosch hatte sich aufgegeben und war im Eimer ertrunken. Der zweite strampelte, solange bis die Milch zu Butter wurde und er aus dem Behältnis springen konnte.
„Und genau das wollten wir der Jury hier nahe bringen. Jedes Dorf strampelt sich auf seine eigene Art und Weise ab, um die Lebensqualität im eigenen Wohnort aufrecht zu erhalten und gibt sich eben nicht auf.“ meint Mario Hecker.
Und um dem ganzen Nachdruck zu verleihen, überreichte Bürgermeister Karger den Juroren zum Abschied je ein Stück Lippische Landbutter, verbunden mit der Bitte im Rahmen ihrer Entscheidung die unterschiedlichen Facetten des Kalletals nicht unberücksichtigt zu lassen. Das scheint gelungen zu sein, ein dritter Platz und drei Sonderpreise sprechen für sich.
Bildzeile: Die Kreisbewertungskommission macht anlässlich ihrer Bereisung der fünf teilnehmenden Kalletaler Dörfer auch in Lüdenhausen Halt vor der Seniorenresidenz „Die Rose im Kalletal“.