Wohnraum für anerkannte Flüchtlinge

Mit der Ende 2016 in Kraft getretenen Ausländerwohnsitzregelungsverordnung werden Flüchtlinge für die Dauer ihres erlaubten Aufenthaltes, längstens jedoch für drei Jahre ab der Anerkennung als Asylberechtigter, Flüchtling bzw. subsidiär Schutzberechtigter verpflichtet, in der Gemeinde Kalletal ihren Wohnsitz zu nehmen. Die vom Gesetz vorgegebenen Ausnahmetatbestände sind eng gefasst und kommen somit nur in den seltensten Fällen zur Anwendung. Mit der Anerkennung verbunden ist neben der Tatsache, dass der in Rede stehende Personenkreis nunmehr eine eigene Wohnung anmieten kann auch ein Wechsel des Leistungsträgers. Im Regelfall werden die Leistungen, die auch die Kosten für Unterkunft und Heizung beinhalten, jetzt vom Jobcenter gewährt. Diese Kosten müssen ihrer Höhe nach jedoch angemessenen sein.

Um im Falle neuer Zuweisungen schnell und effektiv reagieren zu können, hat die Gemeinde Kalletal ein großes Interesse daran, über Wohnraum in Gemeinschaftsunterkünften, der von anerkannten Flüchtlingen belegt ist, frei verfügen zu können. Dies setzt einen mittelfristigen Auszug voraus.

Für die "neuen" Kalletaler Einwohnerinnen und Einwohner wird deshalb dringend angemessener Wohnraum gesucht, wobei darauf hinzuweisen bleibt, dass der Mietvertrag bei Vorliegen der rechtlichen Voraussetzungen direkt mit dem Leistungsempfänger abzuschließen ist. Die Gemeinde Kalletal selbst nimmt nur eine Vermittlerrolle (Vermieter, Flüchtling und Jobcenter) wahr; sie tritt nicht als Mieter auf.

Sofern Sie eine Wohnung an Flüchtlinge vermieten möchten oder allgemeine Fragen zu dem Thema haben, wenden Sie sich bitte an Frau Tenge, die sie wie folgt erreichen:

• telefonisch unter 05264 / 644-35

           oder

• persönlich im Verwaltungsgebäude „Rintelner Straße 3“, Zimmer 19.                                                                                        

Eine vorherige Terminvereinbarung erscheint angezeigt.

Die Gemeinde Kalletal würde sich über eine Vielzahl von Wohnungsangeboten freuen.