Wohnraumversorgung ausländischer Flüchtlinge
Wohnraumversorgung ausländischer Flüchtlinge
Die Wohnraumversorgung von Aussiedlern und - daran anschließend - ausländischer Flüchtlinge hat die Gemeinde Kalletal Ende der achtziger Jahre vor große Herausforderungen gestellt. Um dem Erfordernis der Wohnraumversorgung Rechnung zu tragen, wurden öffentliche Gebäude umgebaut sowie private Wohnungen angemietet. Das Abebben der Zuwanderungswelle hat zu einer Aufgabe der Gebäude bzw. Beendigung der Mietverhältnisse geführt. Aktuell verfügt die Gemeinde Kalletal noch über zwei Gebäude für die Unterbringung ausländischer Flüchtlinge.
Seit 2013 setzt aufgrund der politischen Lage in einigen afrikanischen sowie arabischen Staaten eine neue Flüchtlingswelle ein. Gegenüber dem Jahr 2008 (rd. 28.000 Asylanträge) ist die Zahl in 2013 auf rd. 127.000 Anträge gestiegen. Im 1. Halbjahr 2014 wurden bereits rd. 77.000 Asylanträge gestellt. Bis zum Jahresende geht man bundesweit von rd. 190.000 Asylanträgen aus.
Die Verteilung der asylbegehrenden Personen auf die Länder bzw. die Kommunen erfolgt nach einem bestimmten, gesetzlich festgelegten Verteilerschlüssel. Sollten sich die prognostizierten Zahlen bestäti-gen, werden der Gemeinde Kalletal bis zum Jahresende noch eine Vielzahl von Personen zugewiesen.
Da die Platzkapazitäten in den vorhandenen Unterkünften nahezu ausgeschöpft sind und im Zuge von Umbau- oder Neubaumaßnahmen öffentlicher Wohnraum zeitnah nicht zur Verfügung steht, gilt es, auf dem freien Wohnungsmarkt nach kurzfristig bezugsbereiten Wohnungen zu suchen. Um einen Überblick über die Angebotssituation in der Gemeinde Kalletal zu erhalten, wird – sofern Bereitschaft zu einer Bereitstellung zur Unterbringung ausländischer Flüchtlinge bestehen sollte – gebeten, Kontakt zu der Gemeinde Kalletal, Herrn Lätzsch (Telefon: 05264 / 644 – 352) oder Herrn Fischer (Telefon: 05264 / 644 – 350) aufzunehmen.