Wünschewagen erhält Spende aus Kalletal
Kalletales Bürgermeister, Mario Hecker, freut sich, dass er zu den Kalletaler Seniorenweihnachtsfeiern in der Vorweihnachtszeit eingeladen wird. Diese besucht er sowie die stellvertretenden Bürgermeister Dieter Hartwig und Volker Preuß gerne. Hier lernen sie die Kalletaler Bürgerinnen und Bürger besonders gut kennen, auch wenn Corona-Bedingt die Kommunikation schwieriger geworden ist.
Wie auch schon in den letzten Jahren praktiziert, hat sich der Bürgermeister gemeinsam mit seinen Stellvertretern darauf geeinigt auch in diesem Jahr auf Geldpräsente zu verzichten und an Stelle derer eine Spende vorzunehmen.
In den vergangenen Jahren wurde die Aktion Lichtblicke von Radio Lippe, das Frauenhaus in Lage, das Kinderkrebsprojekt Fruchtalarm, die Kalletaler Schulsozialarbeit, die Aktion Glückstour und die Kalletaler Gastronomie mit dem Kauf von Gutscheinen unterstützt. In diesem Jahr wird der Verein „Der Wünschewagen – Letzte Wünsche wagen“ (wuenschewagen.de) eine Geldspende erhalten.
Noch einmal die warmen Sonnenstrahlen und die salzige Nordseeluft auf der Haut spüren, ein letztes Mal die Familie im eigenen Haus in den Arm nehmen dürfen oder nochmal den Sehnsuchtsort besuchen, mit dem man so viel verbindet – das macht der ASB-Wünschewagen Westfalen seit dem Jahr 2018 für alle Menschen möglich, denen nicht mehr viel Zeit bleibt.
Die Wünsche sind mal kleiner, mal sind sie ausgefallener. Wichtig ist immer der Mensch dahinter. Der Wünschewagen kommt immer dann zum Einsatz, wenn sich die Familie den Transport nicht mehr zutraut oder eine Reise ohne pflegerische Hilfe und Unterstützung nicht mehr möglich ist.
Ausgestattet ist der umgebaute Krankenwagen mit allen notwendigen Hilfsmitteln und Geräten, die für einen Krankentransport und akute Notfälle gebraucht werden. Ein Rettungssanitäter und eine Pflegefachkraft sind immer mit an Bord, um den Fahrgast so gut wie möglich zu betreuen und zu versorgen. 2020, im ersten Jahr der Corona-Pandemie, wurden auch digitale Wege beschritten. Live-Bilder aus dem Zoo oder aus einem Museum konnten mit Hilfe der eigens dafür angeschafften Technik direkt an das Krankenbett übertragen werden. „Wir mussten kreativ werden“, erzählt Birgit Bäumer-Borgmann, Projektleiterin des ASB Wünschewagen NRW-Westfalen, „schließlich warten die Krankheiten nicht auf das Ende der Pandemie“.
In diesem Jahr fuhr der ASB-Wünschewagen Westfallen knapp 20.000 Kilometer, über 60 Fahrten, und konnte dabei auf die Hilfe von fast 100 ehrenamtlichen Wunscherfüller*innen bauen, die über 1.300 Stunden im Einsatz gewesen sind.
„Die Wünsche sind für die Fahrgäste und Begleitpersonen kostenfrei und jede Unterstützung hilft dabei, letzte Wünsche wahr werden zu lassen. Das Angebot finanziert und trägt sich dabei ausschließlich aus Spenden sowie ASB-Eigenmitteln und dem unverzichtbaren Engagement unserer Ehrenamtlichen“, so Stefanie Könitz-Goes, die als Leitung Fundraising zentrale Ansprechpartnerin für Spenden und Mitgliedschaften ist. Jede Form der Unterstützung wird deshalb benötigt, um möglichst viele letzte Wünsche wahr werden zu lassen.
Kontakt online unter www.wuenschewagen.de oder telefonisch unter 0251/2897-0.